-
Vorsteuerabzug aus Bewirtungsrechnungen
Das Einkommensteuergesetz sieht fĂŒr Unternehmer gewisse Regelungen bei der Ermittlung des Gewinns vor. Dazu gehören beispielsweise bestimmte Ausgaben, welche zwar grundsĂ€tzlich Betriebsausgaben darstellen, die aber nicht als solche steuerlich abzuziehen sind. Nicht abgezogen werden dĂŒrfen zum Beispiel Bewirtungsaufwendungen aus geschĂ€ftlichem Anlass, soweit sie 70 % der angemessenen Kosten ĂŒbersteigen. Der Unternehmer hat zur steuerlichen Anerkennung…
-
Besondere Regelungen fĂŒr Minijobber enden zum 31.10.2020
Von den Auswirkungen durch den Corona-Virus sind auch Minijobber und deren Arbeitgeber betroffen. FĂŒr sie gelten teilweise andere Regelungen als fĂŒr sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer. GrundsĂ€tzlich gilt: Ăberschreiten der Verdienstgrenze: Ăberschreitet der Jahresverdienst eines Minijobbers 5.400 âŹ, liegt nicht automatisch eine sozialversicherungspflichtige BeschĂ€ftigung vor. Ein Minijob bleibt auch dann bestehen, sofern die Verdienstgrenze gelegentlich (nicht mehr als…
-
Beurteilung der Zahlungen fĂŒr laufende Hauskosten
Das Finanzgericht und anschlieĂend auch der Bundesfinanzhof (BFH) haben sich mit der Beurteilung von Zahlungen fĂŒr laufende Hauskosten beschĂ€ftigt, welche nur von einem Ehegatten getragen werden. Dabei war zu klĂ€ren, ob möglicherweise Unterhaltsleistungen oder Zuwendungen an den anderen Ehegatten vorliegen. Auslöser fĂŒr das gerichtliche Verfahren war ein Ehepaar, welches hĂ€lftig ein Einfamilienhaus fĂŒr eigene Wohnzwecke…
-
Keine Grunderwerbsteuer bei Zubehör
Die Grunderwerbsteuer bemisst sich nach der Gegenleistung fĂŒr das GrundstĂŒck und wird anschlieĂend mit dem Grunderwerbsteuersatz des jeweiligen Bundeslands multipliziert. Bei der Berechnung werden allerdings die Werte nicht berĂŒcksichtigt, welche auf miterworbenes Zubehör entfallen. Dies hatte der Bundesfinanzhof am 3.6.2020 entschieden. Vorangegangen war ein Fall, bei dem beim Verkauf eines GeschĂ€fts die darin befindliche Ladeneinrichtung…
-
BeschrÀnkte VerlÀngerung der Aussetzung der Insolvenzantragspflicht
Die Corona-Pandemie ist noch nicht ĂŒberwunden und viele Unternehmen sind aufgrund der Pandemie insolvenzgefĂ€hrdet. Um Unternehmen auch weiterhin die Möglichkeit zu geben, sich unter Inanspruchnahme staatlicher Hilfsangebote und im Rahmen auĂergerichtlicher Verhandlungen zu sanieren und zu finanzieren, soll die Insolvenzantragspflicht weiterhin ausgesetzt werden können. Die Aussetzung soll fĂŒr den Zeitraum vom 1.10.2020 bis zum 31.12.2020…
-
Jahressteuergesetz 2020 in Planung
Mit dem sog. Jahressteuergesetz 2020 (JStG 2020) will die Bundesregierung notwendige Anpassungen an EU-Recht und die Rechtsprechung des EuropĂ€ischen Gerichtshofs sowie des Bundesfinanzhofs vornehmen. Aufgegriffen wurden aber auch neue Regelungen. Nachfolgend sollen zunĂ€chst die fĂŒr die Steuerpflichtigen wichtigsten Ănderungen aufgezeigt werden. Neuregelung des Investitionsabzugsbetrags: Die Planungen sehen vor, den Investitionsabzugsbetrag von 40 % auf 50 %…
-
Steuerliche Behandlung der Implementierung einer TSE bei Kassensystemen
Das sog. âKassengesetzâ verpflichtet zum Schutz von elektronischen Aufzeichnungen von Kasseneinnahmen zu einer âTechnischen Sicherheitseinrichtungâ (TSE). Eine TSE besteht i. d. R. aus einem Sicherheitsmodul, einem Speichermedium und einer einheitlichen digitalen Schnittstelle. Die TSE ist zwar ein selbststĂ€ndiges Wirtschaftsgut, es ist allerdings nicht selbststĂ€ndig nutzbar. Die Aufwendungen fĂŒr die Anschaffung der Hardware sind ĂŒber die…
-
FortfĂŒhrung der TĂ€tigkeit trotz VerĂ€uĂerung der freiberuflichen Praxis
Bei der VerĂ€uĂerung einer Praxis aus einer selbststĂ€ndigen TĂ€tigkeit entsteht i. d. R. ein steuerlich zu berĂŒcksichtigender VerĂ€uĂerungsgewinn. Damit dieser auch steuerbegĂŒnstigt behandelt wird, mĂŒssen die bisherige TĂ€tigkeit fĂŒr eine gewisse Zeit in dem örtlichen Bereich eingestellt sowie die wesentlichen Betriebsgrundlagen verĂ€uĂert werden. Dazu gehören auch die immateriellen WirtschaftsgĂŒter, wie z. B. ein Mandanten- oder…
-
Kommission empfiehlt schrittweise Anhebung des Mindestlohns
Laut einer Empfehlung der Mindestlohnkommission vom 1.7.2020 soll der gesetzliche Mindestlohn in mehreren Stufen angehoben werden. Seit dem 1.1.2020 liegt dieser bei 9,35 ⏠brutto. In den nĂ€chsten Stufen steigt der Mindestlohn zum 1.1.2021 auf 9,50 âŹ, zum 1.7.2021 auf 9,60 ⏠und zum 1.1.2022 auf 9,82 âŹ. Ab dem 1.7.2022 soll er dann 10,45 ⏅
-
Ausschluss der Erstausbildungskosten als Werbungskosten
Als Erstausbildung gilt jede Ausbildung, die nach dem regulĂ€ren Schulabschluss angefangen und durch eine AbschlussprĂŒfung, welche die BefĂ€higung erteilt in dem angestrebten Beruf zu arbeiten, beendet wird. Wenn fĂŒr die AusĂŒbung eines Berufs nach dem Bachelor- auch noch ein Masterabschluss erforderlich ist, wie z. B. beim Beruf des Lehrers, so gilt auch der Master als…