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MitgliedsbeitrĂ€ge fĂŒr Fitnessstudio stellen keine auĂergewöhnliche Belastung dar
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte darĂŒber zu befinden, ob die MitgliedsbeitrĂ€ge fĂŒr ein Fitnessstudio einkommensteuerlich als auĂergewöhnliche Belastungen zu berĂŒcksichtigen sind. Konkret ging es darum, dass die KlĂ€gerin ein Ă€rztlich verordnetes Funktionstraining in einem Fitnessstudio absolviert hatte, fĂŒr welches neben den Kosten fĂŒr das eigentliche Funktionstraining weitere MitgliedsbeitrĂ€ge fĂŒr einen Reha-Verein anfielen sowie auch fĂŒr das…
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EntschĂ€digung fĂŒr Verdienstausfall ist vollstĂ€ndig steuerpflichtig
Der Bundesfinanzhof (BFH) hat entschieden, dass die gesamte EntschĂ€digung, die z.B. aufgrund eines Unfalls oder eines medizinischen Behandlungsfehlers als Verdienstausfallschaden vom SchĂ€diger oder dessen Versicherung an den GeschĂ€digten gezahlt wird, steuerpflichtig ist. Hierzu gehört neben dem entgangenen Lohn bzw. Gehalt auch die Steuerzahlung zum entgangenen Bruttolohn bzw. -gehalt. FĂŒr eine vollstĂ€ndige TarifermĂ€Ăigung ist es erforderlich,…
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BFH Ă€ndert Rechtsprechung zur Ermittlung der Fahrzeuggesamtkosten bei Leasing fĂŒr berufliche Fahrtkosten
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte ĂŒber einen Fall zu entscheiden, in dem ein angestellter AuĂendienstmitarbeiter fĂŒr ĂŒberwiegend berufliche Zwecke einen PKW geleast hatte. FĂŒr das Fahrzeug fielen neben regelmĂ€Ăig periodisch wiederkehrenden Ausgaben wie Treibstoff, Versicherung, Steuern, Beitrag zum Automobilclub, Reifenwechsel und Leasingraten zu Beginn der Leasingzeit auch weitere einmalige Kosten an: » Leasingsonderzahlung » Anschaffungskosten fĂŒr…
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PauschbetrĂ€ge fĂŒr Sachentnahmen 2025
Das Bundesministerium der Finanzen (BMF) hat mit Schreiben vom 21.1.2025 die fĂŒr das Kalenderjahr 2025 geltenden PauschalbetrĂ€ge bei Sachentnahmen (unentgeltliche Wertabgaben) fĂŒr Nahrungsmittel und GetrĂ€nke mitgeteilt. Diese wurden leicht erhöht. Es handelt es sich um JahresbetrĂ€ge. Bei monatlicher Buchung sind die BetrĂ€ge zu zwölfteln. Der Gesetzgeber nimmt an, dass Personen, die Nahrungsmittel und GetrĂ€nke gewerblich…
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Ordnungsgeldverfahren abwenden -Jahresabschluss 2023 bis spÀtestens 31.3.2025 offenlegen
Welche Unternehmen zur Erstellung von JahresabschlĂŒssen verpflichtet sind, ergibt sich aus den handels- und steuerrechtlichen Gesetzen. Bei einem Teil der Unternehmen hĂ€ngt die Verpflichtung von ihrer Umsatz- und der Gewinnhöhe ab. Insbesondere Kapitalgesellschaften (z.B. GmbH, AG) sind unabhĂ€ngig davon immer auch verpflichtet, ihre Rechnungsunterlagen elektronisch offenzulegen, sie sind entweder zu veröffentlichen oder aber zu hinterlegen.…
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Grundsteuererlass fĂŒr 2024 bei Einnahmeausfall bis 31.3.2025 beantragen
UnabhĂ€ngig von Fragestellungen zu Ănderungen der Grundsteuer im Rahmen der Grundsteuerreform, ĂŒber die in der Vergangenheit bereits mehrfach berichtet wurde, ermöglicht das Grundsteuergesetz in bestimmten FĂ€llen auf formlosen Antrag hin einen Erlass bzw. Teilerlass der Grundsteuer. Wichtig: Dieser Antrag muss bis zum 31.3. des Folgejahres bei der zustĂ€ndigen Stadt- oder Gemeindeverwaltung bzw. in den Stadtstaaten…
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Kleinunternehmerumsatzgrenzen ab 1.1.2025 erstmals NettoumsÀtze
Wie bereits in der Januar-Ausgabe 2025 behandelt, ergeben sich fĂŒr Kleinunternehmer ab 1.1.2025 erhebliche Ănderungen u.a. bei den Umsatzgrenzen (vgl. Artikel Nr. 3, Januar-Ausgabe 2025). Bislang wurden kleinunternehmerische UmsĂ€tze und Schwellenwerte auf die BruttoumsĂ€tze (mit rechnerischer Umsatzsteuer) berechnet, ab 1.1.2025 sind erstmals die Netto-umsĂ€tze ausschlaggebend. Dies liegt darin begrĂŒndet, dass die UmsĂ€tze lt. Gesetz nunmehr…
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Keine verdeckte GewinnausschĂŒttung bei bloĂer Nutzungsmöglichkeiteiner Immobilie
Der Bundesfinanzhof (BFH) hatte neben anderen Fragestellungen darĂŒber zu befinden, ob die reine Möglichkeit der privaten Nutzung einer betrieblichen Immobilie durch den Gesellschafter einer (eigenen) Kapitalgesellschaft bei diesem eine verdeckte GewinnausschĂŒttung (vGA) darstellt. Der Gesellschafter und seine Frau hatten die auslĂ€ndische Immobilie zunĂ€chst gegen Mietzahlung bewohnt, zogen dann zurĂŒck nach Deutschland und stellten die Mietzahlungen…
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Steuerfortentwicklungsgesetz verkĂŒndet â was davon ĂŒbrig bleibt
Das Steuerfortentwicklungsgesetz (SteFeG) war zunĂ€chst als 2. Jahressteuergesetz gedacht – verbunden mit entsprechenden Hoffnungen fĂŒr das Jahr 2025. Bevor das Gesetz in den Bundestag eingebracht wurde, zerbrachen die politischen MehrheitsverhĂ€ltnisse und damit auch die Chancen fĂŒr den ursprĂŒnglichen Entwurf des SteFeG. Am 1.1.2025 ist ein Rumpf-SteFeG in Kraft getreten, denn eine politische Mehrheit fĂŒr die…
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VerkĂŒrzung der handels- und steuerrechtlichen AufbewahrungsfristenfĂŒr Buchungsbelege
Die Aufbewahrungsfrist beginnt mit Schluss des Kalenderjahres, in dem die letzte Eintragung in das Buch erfolgt, das Inventar, die Eröffnungsbilanz, der Jahresabschluss oder Lagebericht aufgestellt, Handels- oder GeschĂ€ftsbriefe empfangen bzw. abgesandt oder der Buchungsbeleg entstanden ist. Im Einzelnen können nachfolgend aufgezeigte Unterlagen nach dem 31.12.2024 vernichtet werden: Rechnungen und Buchungsbelege BĂŒcher, Inventare, Bilanzen, Offene-PosÂten-BuchfĂŒhrung â…